Diesen Weg teile ich mal in den „offiziellen“ und den „inoffiziellen“ Teil auf.
Zu dem offiziellen:
Man kann vor Gericht seinen Namen und seinen Personenstand ändern lassen.
Dies beantragt man beim zuständigen Amtsgericht.
Bevor das Gericht dem jedoch zustimmt, fordert es in der Regel zwei unabhängige Gutachten von Psychologen, die einem die Transsexualtität bestätigen.
Liegen diese vor, und fallen positiv für einen aus, entscheidet das Gericht in diesem Sinne und man kann all seine offiziellen Dokumente umändern lassen, so dass man überall als sein Wunschgeschlecht anerkannt wird und es, zumindest auf dem Papier, keine Hinweise mehr auf sein Geburtsgeschlecht gibt.
Nun der inoffizielle Teil:
Hierbei hat das Gericht keine Rolle zuspielen.
Allem voran steht das Outing vor sich selbst und dem Umfeld. „Ja ich bin trans und was nun?“
In der Regel, sofern das vorher noch nicht der Fall war, fängt man sich an anders zu kleiden, trägt die Klamotten seines Wunschgeschlechts, adaptiert dessen Verhalten und versucht so gut wie möglich zu „passen“.
Sprich, von seinem Umfeld als das gewünschte Geschlecht gesehen zu werden.
Weiter jedoch, kommt man ohne ärtzliche Hilfen leider nicht.
Der nächste Schritt wäre also ein Termin beim Therapeuten.
Nach frühsten sechs Monanten Therapie, gibt der Therapeut seine Zustimmung zu einer Hormonersatztherapie.
Das bedeutet, dass man die Hormone bekommt, die einem seinen Wunschgeschlecht näher bringen.
In meinem Fall bekomme ich montalich Testosteron gespritzt.
Die Hormongabe lässt einen eine Pupertät durchleben, in meinem Fall eine männliche.
Doch was machen die Hormone eigentlich mit einem?
Hat die Hormontherapie endlich angefangen und läuft auch schon mindestens ein halbes Jahr, können nun weitere Ärzte den Wunschkörper näher bringen.
Meistens fängt das mit der sogenannten „Mastektomie“ an. Dies ist die Amputation der Brüste.
Jenach Größe und Form der Brüste fallen die Ergebnisse ganz unterschiedlich aus. Bei manchen bleiben Narben unter oder auf den Brüsten, bei anderen sind die Ergebnisse ganz Narbenfrei
.
Zeitgleich mit dieser OP oder auch danach ist die Entfernung der Gebärmutter und der Eierstöcke möglich. Diese nennt sich „Hysterektomie“.
Als finalen Schritt kann man sich auch noch dem „Aufbau“ stellen. Der Phalloplastik.
Bei dieser OP wird ein Penis aus körpereigener Haut geformt und dort fest gemacht, wo der anatomische Penis des Mannes sitzt 😛
Bei einem späteren Eingriff kann in diesen Penis noch eine Pumpe gesetzt werden, die eine Errektion ermöglicht und somit auch „normalen“ Sex.
Jedoch ist dieser Eingriff mit enorm vielen Risiken verbunden und meistens lassen die Ergebnisse auch noch zu wünschen übrig.